Zum Saisonausklang gab es nochmal eine sehr erfolgreiche Flugwoche. Es waren teilweise sehr interessante Bedingungen und hier und da musste auch mal über oder neben einigen Wolkenbänken geflogen werden.

Das angesagte gute Wetter zu Beginn am Wochenende lockte natürlich auch viele andere Flieger und noch mehr Schulen aus allen Ecken Europas an. Zumindest am Samstag, unserem Ankunftstag, sind wir diesem „Heuschreckenschwarm“ zum Monte Avena ausgewichen. Nahezu alleine am Berg war es der erhoffte ruhige Einstieg in die Flugwoche. Etliche konnten sogar den Flug zeitlich ausdehnen.
Das fing doch schon mal gut an.
Am Sonntag bei Kaiserwetter sahen wir anhand der Parkplatzsituation, was uns heute an Massen von Piloten erwarten würde. So sind wir gleich rauf zum Panettone, um den von den Schulen meist benutzten Startplätzen Stella und Tappeti auszuweichen. Tolle Idee, die viele andere auch hatten.
Zum Glück ist der Startplatz recht groß. Wir hatten leichten SSW-Wind und viele gingen westseitig raus – wir starteten südlich raus und umgingen längere Wartezeiten.
Ein größeres Problem war der aufsteigende dichte Dunst. Den musste man umfliegen oder auf Lücken warten. Letztendlich ging dies auch nicht mehr sicher und wir ließen noch drei übrig gebliebene Piloten von uns in Tappeti raus.
Viele schafften bei guten thermischen Bedingungen und einem vollen Himmel sehr lange Flüge. Es folgte anschließend weiteres Fliegen von Tappeti.
Der Montag brachte uns erst einmal Westwind und so versammelte sich alles am Startplatz Casette. Trotz dem Gewusel lief alles recht gesittet und zügig dort ab.
Dann drehte der Wind und in weiterem Warten sahen wir keinen Sinn. Da der Panettone sich ein Wolkenmäntelchen angezogen hatte, sind wir noch von Tappeti gestartet.
So ging dann bisher jeder Flugtag dem Ende zu - bis zum "großen Fressen". Sobald die Sonne uns verließ wurde es ganz schön frisch.
Für den Dienstag war nochmals bestes Wetter angesagt und so ging es rauf auf den Panettone. Es waren zwar wieder viele Piloten bzw. Gruppen dort und da auch ein strammer westlicher Wind vorherrschte staute es sich am Start etwas an. Birgit aber hatte eine schöne Startstelle etwas entfernt entdeckt und so konnten wir in aller Ruhe uns dort breit machen.
Thermisch war es anspruchsvoll und auch nicht besonders förderlich für Streckenflug ambitionierte Piloten. Zum Glück gibt es ja Handys mit der Möglichkeit seinen Standort durchzugeben.
Wir schafften am Dienstag 2 Durchgänge vom Panettone.
Jetzt wurde es deutlicher leerer was die Flieger anging, denn der Himmel war am Mittwoch ganztägig bedeckt. Anfangs starteten noch ein paar Piloten vom Panettone, aber als wir ankamen war er bis weit runter dick eingehüllt. So ging es auf der anderen Seite des Monte Grappas wieder runter in Richtung Feltre zum Monte Avena.
Für die viele Fahrerei wurden wir aber immerhin mit 2 Flügen belohnt und bis auf eine Schule war hier kaum was los. So hatten alle wenigstens 2 Gleitflüge von je 1100m Höhendifferenz und das bei recht schattigen einstelligen Temperaturwerten.
Was uns nicht im Anschluss an ein Eisessen hinderte.
Übrigens die Gesprächsinhalte, die ich so nebenbei in der harmonischen Gruppe mitbekam, handelten häufig über die Menü-Auswahl am Abend in der Antica Abbazia. Einige hatten richtig Stress mit der Frage, ob sie alles was sie probieren wollten, noch in die Abende unterbringen würden.
Leichter Nieselregen zum Frühstück mit tiefen Wolken brachten uns nach Bassano zur Ortsbesichtigung. Gegen 2 Uhr sah es am Donnerstag nicht ganz schlecht aus und wer wollte fuhr mit hoch zum Panettone.
Ruhige ideale Bedingungen ließen uns gleich starten. Es war zwar „nur“ ein Abgleiter von immerhin ca. 1300 Höhenmeter und eine Strecke von ungefähr 7km, aber besser wie nichts. Gleich darauf gab es noch einen zweiten Durchgang in die beginnende Dämmerung.
Passend zur Rückfahrt gab es Nass von oben. Wir sind jeden Tag geflogen und das bei unterschiedlichen Bedingungen. Niemand war verletzt, nur einige mussten wohl den kühlen Bedingungen am Startplatz und dem zugehörigen Wind Tribut zollen und schleppten eine Erkältung mit nach Hause.
So kann man eine Flugsaison hier in Mitteleuropa beenden. Vielen lieben Dank für eurer Mitmachen und die tolle Stimmung in der Gruppe. Wir freuen uns schon auf die kommende Saison und hoffen euch dann bei einer weiteren Tour wieder begrüßen zu dürfen.
Liebe Grüße,
Birgit und Hajo
		



































































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