Ferienzeit auf der A8 - Wow,- das war eine lange Anfahrt von Stau zu Stau.
Da belohnten wir uns erst einmal mit einem legendären "Grünen" oder (für die Weicheier) einen lieblichen "Roten".

Da Petrus ein Einsehen hatte und keinen Abendflug zuließ.... gingen wir nach der langen Fahrt auf Nummer sicher weiteten die Siesta gleich auf den Rest des Tages aus.

Wie so oft in den letzten Jahren, flogen wir den ersten Flug in Lijak - wohl eins von den zuverlässigsten Fluggebieten in Europa.
Ein unscheinbarer Startplatz, gar nicht so hoch, aber Ausgangspunkt für so manch spektakulären Streckenflug.
Würde "die Antenne" auch in dieser Reise wieder erreicht werden können?

Startplatz Kovk

Bevor's hier losgeht, ist natürlich eine ordentliche Startplatzeinweisung für die "Neuen" erforderlich (auch wenn mir hier in diesem Bild nicht klar ist, wer da was, warum und überhaupt erklärt wurde bzw. was passiert ist?

Fliegen an der Hauskante: Links der Startplatz Kovk - rechts das Grand Hotel.

Soaren im laminaren Hangaufwind. - Gegen Mittag ist der Aufwind hier zwar etwas ruppig(er als am Abend), aber man kann sich oft halten. Wer zu früh startet, steht am Landeplatz. Wer zu spät startet (starten möchte) hat manchmal Probleme mit dem zunehmenden Wind. Am Kovk ist es wichtig, den richtigen Startzeitpunkt zu finden.

Aber irgendwann sind alle in der Luft und wir als Fahrer können den Piloten entspannt zuschauen. Dann machen wir auf unseren gefahrvollen Weg zum Landeplatz. (siehe Juni-Bericht)

An dieser Stelle möchte ich Rolf für seine zuverlässige, stetige Mitarbeit bei den Slowenien-Reisen danken. Wer das Bild oben anschaut weiß, dass "Autofahren" manchmal nicht ganz einfach ist wenn man in den Himmel schaut.. .

Am Mittwoch war Streckenflugtag: Start am Lijak und ab in den blauen Himmel!

An dieser Stelle mal eine ganz deutliche Empfehlung an alle, die von Lijak auf Strecke gehen.

Never, never.... (Mikel nannte das mal das Prinzip Hoffnung:
"Nach dem nächsten Grat geht's bestimmt besser.... ")

Fliegt niemals am letzten dicken Hügel, den man von Lijak aus rechts vom Landeplatz sehen kann, weiter, wenn ihr den nicht deutlich überhöht habt!
Ihr würdet mit hoher Wahrschein- lichkeit unterhalb der Hangkante ins Lee gespült werden.

Hier gilt es, Thermik zu finden und Höhe zu machen, bevor es weitergehten kann!

Nicht wenige Piloten haben das bei den Slo-Reisen schon mit außerplanmäßigen Landungen bezahlen müssen.
Also, - geduldig sein und Thermik suchen und sich vor allen nicht über die Kommentare von Mitfliegern über Funk "ärgern", die Thermik gefunden haben (während Du noch in bockiger, zickiger Luft suchst) derart:
"Ich bin auf 1800 .. und flieg schon mal ohne Dich weiter!"  ......... 

...weil es gelegentlich mit starkem Rückenwind den zweiten Teil der Lijak-Kante nur noch runtergehen kann und nicht unbedingt, wo wie im Bild, ein starker Aufwind an dessen Ende wartet, der einen ruckzuck wieder in eine komfortable Ausganghöhe für die Talquerung bringt.

Das GPS zeigte hier übrigens unbeschleunigt 86 km/h an. An der Hauskante wurde es dann aber superschön ruhig zum Fliegen.

Leider spielte das Wetter für große Heldentaten nicht mit und "komische Bewölkung" zog auf. Thomas und ich beschlossen den Flug lieber abzubrechen.
Walter kämpfte sich derweil trotz Beschleuniger mit wenigen km/h wieder von der Antenne zurück (und schaffte es), während Martin vom starken Wind im 45°-Winkel hinter der Antenne ins Tal gespült wurde. Ganz sicher keine angenehme Erfahrung.

Am Abend klarte es wieder auf und wir hatten noch einen superschönen Abendflug - so, wie wir das lieben!

Anflug auf's Landefeld (hinter der Ortschaft)
und die Frage: Schaff ich das noch, oder nicht?

Natürlich kann man noch links hinter der Kirche oder vor der Ortschaft landen wenn's eng wird.

schöne Flüge - Lijak - Kovk - Pizza - Calamari - Eis - Mauer - Rote - Grüne - gute Stimmung - nette Gruppe = ja!
Regen - Jokeltours - Höhlentour - Kantenwanderung = nein

Harald und Anna - Vater und Tochter - Das Bild ist für Mama!

Auf diesem riesengroßen Landeplatz ist das Landen nun wirklich kein Problem

... und ehe man ein paar Mal die Augen zugemacht hat, ist die Woche auch schon wieder vorbei.

Großen Dank an Irma und Kritijan, die unseren Fliegerurlaub begleitet haben. Das Essen war wieder einsame Spitze und der Wohlfühlfaktor im Haus ist sowieso unübertroffen.

Ich bin mir sicher, dass wir die Julireise im nächsten Jahr zum festen Bestandteil unserer Planung machen werden.
War ne tolle Reise!

Ralf und Rolf

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