Aufgeber gewinnen nie, Gewinner geben nie auf! Wind und Wetter kann uns mal! Schlechte Bedingungen machten uns nichts aus. Wir hatten Geduld und Biss. Das reicht aus, um das Beste aus der Woche rauszuholen und...Spoileralarm...den Abschluss am Buchenberg zu schaffen 😉

Montag. Erster Blick ins Wetter. Demotivierend! Es war die ganze Woche starker Westwind vorhergesagt. Im Grundkurs kann man eigentlich immer auf brauchbare Fenster hoffen, doch bevor der Kurs losging meinte ich noch zu Dominik: " Wir schaffen es nicht, den Kurs zu beenden". Die Hoffnung war gering. Immerhin sollte es nicht viel regnen 😉
Nach der Begrüßung und Organisation im Schulungsraum, sind wir natürlich trotzdem mal rausgefahren um auf unser Glück zu plädieren. Und verrückterweise war es...drei mal dürft ihr raten...windig! 😉
Dennoch haben wir Rückwärtsaufziehen ohne angegurtet zu sein gemacht, um den Schirm schonmal kennen zu lernen!
Und das hat erstaunlich gut funktioniert. Einmal erklärt und es wurde dirket von euch umgesetzt. Da haben wir gleich gemerkt, dass wir es mit einer sehr talentierten Gruppe zu tun haben. Wie die Profis habt ihr den Schirm perfekt über euch gehalten 😉 War aber auch ein bisschen anstregend, da der Wind ganz schön Kraft hatte.
Und oh Wunder...drei mal dürft ihr raten... es wurde windiger! Verrückt ... 😉

Also beschlossen wir eine Runde Wikingerschach zu spielen und den ersten Theorieblock im Freien zu machen. Wenn die Sonne dann mal da ist, muss man das auch ausnutzen, oder?

Für den morgigen Tag sah es nicht viel besser aus. Kleiner feiener Unterschied. Morgens sollte es noch ruhiger sein von Wind. Ab Mittag dann wieder zu viel. Also ... früh aufstehen! Wir beschlossen, um 7 Uhr anzufangen. Fast alle hatten damit kein Problem 😉 .
Gesagt getan. Um halb 8 waren wir am Übungshang und fingen mit Aufzieh-Übungen an, um Vorwärtsstarten und Kurvenlaufen (wird noch wichtig) zu üben!
War kein Problem für euch. Zum Glück! Sonst wäre der nächste Schritt schwierig geworden. Immerhin wollten wir noch fliegen. Bei Westwind? (90 Grad Seitenwind) Ist möglich, aber sehr schwierig. Immerin muss man den Schirm gegen den Wind aufziehen und dann noch eine 90Grad Kurve am Boden laufen, um den Hang zu verlassen.
Ich bin ja immer ein Fan von: Ausprobieren und wenn's klappt...gut. Wenn nicht...brechen wir ab! Auf dem Foto gut zu sehen, wie...seitlich der Wind doch kam:
Und das Tagesziel spricht denke ich für sich. 7-11 Flüge haben wir noch geschafft, bevor es zu windig wurde.

Mein Traumziel waren 5 Flüge. Realistisch gehofft hatte ich, dass wir Einen schaffen. Hammer Ergebnis. War aber echt nur möglich, da ihr so gut wart. Anspruchsvoll? Kein Problem. 😉 So macht man es:

STARTBEREIT

(Schrittstellung und Vorlage)

AUFZIEHEN

(Arme schön passiv halten. Nur aus den Beinen!)

KONTROLLIEREN

(Tempo reduzieren. Kappe scannen)

STARTEN

(Beschleunigen und leicht bremsen beim Abheben)

FLIEGEN

(Schön sanfte Steuerbewegungen in Bodennähe)

EINPACKEN

(Wie viel Leute braucht man dafür?)

Mittwoch... drei Mal dürft...nein Spaß. Ja es war weiterhin windig. Zu viel. Keine Chance auf Fliegen. Also Theorieunterricht und auf die nächsten Tage hoffen.
Am nächsten Tag kamen wir an. Noch nicht super winidg, aber...von hinten. Südwestwind. Wir standen ein bisschen bedröpelt unten rum, bis wir fast soweit waren aufzugeben. Immerhin hatten wir noch Theorieunterricht offen.
Aber irgendwie will man dann doch nicht aufgeben. Ich wollte keine Chance verpassen. Also erstmal Aufziehübungen (besser als nichts machen). Kurze Zeit später riskierten wir, hoch zu gehen. Immerhin wusstet ihr ja schon, wie man bei Seitenwind startet.
Wir mussten geduldig sein. Und die Windbedingungen waren echt nicht der Knüller, aber 4-6 Flüge waren drin. Wow! Damit rückte der Traum vom Buchenberg näher.

Das haben wir uns am Abend mit einer Pizza belohnt.

Freitag war dann unser Tag. Umschulung von Grasshopper auf Doppelsegler! 4 Flüge mussten wir teils noch machen. Also gleich raus und los gehts. Und endlich hatten wir auch mal Wind von vorne. Da habt ihr mal gemerkt, wie "einfach" es doch eigentlich ist 😉

Der Doppelsegeler ist auch ein ganz anderes Fluggefühl. Die sind einfach Leistungsfähiger. Schneller und Weiter. Und bei der Landung merkt man richtig den Flare-Effekt. Macht mega viel Spaß. Sind aber auch schwerer zum hochtragen 😉

Um die Mittagszeit haben wir alle die 15 Flüge geschafft...also ab zum Buchenberg.
Schnelle Landeplatzbesprechung ... hochfahren ... schnelle Startplatzbesprechung und...let's go!

2 Durchgänge sind wir am Buchenberg noch geflogen. Was ein Abschluss! Hätte keiner mit gerechnet.

Es ist was ganz anderes wie am Übungshang. Endlich kann man sich mal reinsetzen. Bequem hocken. Durchatmen. Die arme baumeln lassen ;). Und den Flug so richtig genießen. Das habt ihr euch verdient! Das war das Resultat eueres Durchhaltevermögens und Talent!

Ich bin so dankbar, dass wir das zusammen erleben durften. Die Woche mit euch hat unglaublich viel Spaß gemacht. War total lustig 😉
Wir freuen uns, wenn wir euch wiedersehen!
Bis dahin...Alles Gute!
Sarah und Dominik

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