Auch in Samoëns war bislang das gleiche wechselhafte Wetter, wie fast überall in diesem Jahr. Daher war am Ankunftstag erst einmal kein Fliegen möglich.
Doch unsere Flugwoche wollte ihren Ruf gutes Wetter mitzubringen nicht verlieren.

 

 

Der nächste Tag war noch stark und tiefbasig mit Wolken verhangen und so starteten wir unsere ersten Flüge statt am Hausberg in Passy.

Bis zu 3 Flüge konnten gemacht werden und von Flug zu Flug wurde es sonniger und die Flüge höher und länger. Erfolgreich und zufrieden kehrten wir zu unserem Hotel zurück und genossen das gemeinsame Abendessen.

Am Montag blieben wir am Les Saix und auch hier widersprachen die wirklichen Bedingungen den Vorhersagen. Wer wollte konnte 3 Flüge schaffen und das durchaus mit Startüberhöhung und längerer Airtime.

Wie jeden Tag waren Gewitter angekündigt und am Dienstag traf das Wetter auch die entsprechenden Vorbereitungen, um diese Vorhersagen zu erfüllen. Doch zuvor brachten wir noch 2 ordentliche Flüge bis zum Mittag am Les Saix zustande. Dunkle Wolken, gewittrige Schauer und teils böige Winde beendeten den Flugtag.

 

Für den Mittwoch war es schon früh in den Bergen sehr wolkig, regnerisch und gewittrig angesagt. Damit war ein weites Fahren zu anderen Fluggebieten ausgeschlossen. Im Flachen es zu probieren hatte sich wegen des Windes schon erledigt. Also versuchten wir einen anderen Berg in unserer Nähe – den La Bourgoise.

 

Da dazu eine kleinere Wanderung nötig und die Startbedingungen noch unklar waren, blieben ein paar beim Fahrzeug zurück. Leichter, aber wechselnder Wind sowie aufsteigender, die Sicht raubender Dunst zogen die Starts in die Länge

Die Wolken bauten sich allmählich immer mehr auf, so dass wir den im Bus wartenden Piloten davon abrieten, noch zum Startplatz zu kommen. Sie versuchten es noch am Les Saix, doch leider ließen die Bedingungen keinen weiteren Flug zu.

Die anderen kämpften sich um den Dunst herum und ein paar konnten sogar etwas mehr Airtime rausholen.

Als kleine Abwechslung vor dem drohenden Gewittern fuhren wir noch zum Wasserfall, der diesmal ein imposantes Schauspiel bot.

Für den Donnerstag nahmen wir Chamonix ins Visier. Die Bedingungen waren recht brauchbar angesagt und der Höhenwind sollte nur mäßig sein.

 

 

Schon nach den ersten Starts nahm ein stärker werdender Westwind das Heft in die Hand.

 

 

Nicht alle Piloten taten sich das an, zumal die in der Luft ganz schön durchgeschüttelt worden und beim Landen kaum noch Vorwärtsfahrt vorhanden war.

Wir sammelten alle wieder ein und versuchten uns nochmals am Les Saix. Auch dort war schon ein kräftiger Westwind und einige Piloten wagten trotzdem einen „Flug“. Fast stehend in der Luft und dabei ging es  immer wieder mal rauf und runter, brachten sie den Flug noch sicher zu Ende. Nachdem uns ein paar einheimische Flieger aber den allmählich zu stark geworden Westwind mit abenteuerlichen Starts demonstrierten, brachen wir endgültig ab.

 

Wie jeden Abend saßen wir nach dem Essen gemütlich beisammen und ließen die Woche Revue passieren. Alle waren sehr zufrieden, da wir alles versuchten hatten, aus der Woche fliegerisch das Machbare rauszuholen.

Es war eine schöne Woche mit einer sehr harmonischen Gruppe. Gleichzeitig war diese Flugreise interessant und anstrengend was die Wetterbedingungen und die Fluggebietsauswahl anging. Aber Birgit und mir hat sie mit dieser Gemeinschaft richtig Spaß gemacht.

Vielen Dank und ein
au revoir et à bientôt,

Hajo und Birgit

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