Schönes warmes Wetter garantiert nicht unbedingt immer Hammerbedingungen. Wir mussten schon genau schauen, wo man am besten thermisch aufgehoben war.
Diesmal konnten wir aber, im Gegensatz zur Junifahrt, gleich am Samstag einen Eingewöhnungsflug am Les Saix einfahren
Am Sonntagmorgen, der noch thermisch inaktiv war, folgte noch ein Gleitflug vom Les Saix, bevor wir dann nach Mieussy wechselten. Erstens ist dort speziell am Wochenende deutlich weniger los als in Samoëns und zweitens eher Thermik, die leichter zu erfliegen ist.
Tom , Martin und Peter sind dann beim 2. Flug gleich mal nach Samoëns zurück geflogen, während Christian nur einmal gestartet war und sich in über 3 Stunden die Arme lahm geflogen hatte. Auch Juliane, Sarah und Jürgen konnte ein paar längere Flüge abliefern.
Abfahrt am Montag 9:30 Uhr nach dem Petit déjeuner Richtung Panpraz in Chamonix.
Im Gegensatz zum Juni war wenig los. Mit der sich langsam steigernden Thermik fanden wir den richtigen Einstieg für unsere Flüge.
Wer wollte und konnte machte noch einiges an Höhe und Peter, Tom und Martin verfehlten den Landeplatz in Chamonix um etliche Kilometer. Wir holten sie dann in Passy ab.
Da Passy thermisch nichts zu bieten hatte, gaben wir Mieussy bessere Chancen für längere oder weitere Flüge. Und Mieussy ließ sich dann auch nicht lumpen. Martin, Peter und Christian flogen nach Samoëns und die anderen tummelten sich am Berg.
Nachdem ich wieder alle eingesammelt hatte, gab es noch einen ruhigen Abendabgleiter am Les Saix mit Rimas Comeback.
Lästige Schleierwolken trübten den Himmel milchig ein, was die Thermik behinderte sich zu entfalten. Daher blieben wir lieber im Gelände, statt lange Autofahrten in Kauf zu nehmen.
Um wieder etwas Neues zu sehen, wurde die Empfehlung zum La Bourgoise gerne angenommen und anschließend gleich noch mal wiederholt.
Beim zweiten Durchgang wurden unsere Fliegerhelden/innen von kleineren Dustdevils begrüßt. Besonders Toms Schirm war sehr beliebt. Dafür bekam er auch die einzige Thermik des Tages am La Bourgoise und zeigte mal was in einem Prion3 und in ihm steckte.
Als fliegerisches Desert gab es einen Abendflug vom Les Saix.
Der Mittwoch und Donnertag wurden als Gewitter- und Regentage von den Wetterfröschen vorgesagt (müssen wohl doch eher noch Kaulquappen gewesen sein).
Am Mittwoch war es durchgängig bewölkt und es wurde ein weiterer Flug vom La Bourgoise gewünscht. Es wurde der erhoffte ruhige Gleitflug ohne das Gedränge am Les Saix.
Es war ersichtlich, dass es keine thermischen Flüge geben würde. So nahmen wir den fahrenden Lift zum Tête du Pré des Saix kurz vor der Mittagspause noch mit. Wir wussten nicht wie der Wind oben sein würde, wurden erfreulicher Weise aber mit idealen Startbedingungen empfangen.
Ein schönes ruhiges Abgleiten von 1400 Höhenmeter mit einer tollen Aussicht rundete den Flug ab.
Den Verlockungen von Pool und Whirlpool erlegen, wurde uns ein weiterer Abendflug wegen des Windes verwehrt.
Hoher Wolkenaufbau mit Tendenz zu Gewittern in den Bergen, ließ uns am Donnerstag raus in die Ebene Richtung Genf fahren.
Am Salève war eindeutig mehr blauer Himmel, schön warm und weniger hohe Wolken, während es in den Alpen und dem Jura rings herum brodelte.
Der erste Flug von der Crêt war bei mehr oder weniger Null Wind. Dagegen stand er bestens für diejenigen an, die einen zweiten Flug machten.
Als wir dann gegen 16 Uhr in das Tal von Samoëns kamen, war es schwarz am Himmel und schauerte an diversen Stellen kräftig runter. Anscheinend aber "gute" Bedingungen für manche Tandems und ähnliche Spezialisten. Einfach nicht zu glauben.
So haben wir am letzten Tag mit einem neuen Fluggelände und sicheren Flügen alles aus dem Wetter rausgeholt.
Jetzt sitzen die meisten im Pool und lassen sich durchwhirlen. Gleich werden wir zum Essen gehen und die Flugreise gemütlich ausklingen lassen.
Das euch die Reise sehr gut gefallen hat, habt ihr mir ja mehrfach mitgeteilt und die Buchungswünsche für nächstes Jahr wurden auch schon geäußert.
Euch ein großes Kompliment für sehr sichere Starts und überlegtes Fliegen.
Ich wünsche Euch allen noch eine schöne restliche Flugsaison und
à bientôt,
Hajo
2 Kommentare
Eine wirklich schöne Woche, wie immer zu kurz!
Danke an Dich Hajo, immer den Fahrer zu spielen und bei besten Bedingungen am Startplatz zurück zu bleiben und sogar noch auf den Lift abwärts zu warten. Schön war auch mit Dir gemeinsam zu fliegen, das ist ja nun wirklich ein seltenes Glück!!!
Liebe Grüße von Juliane und Martin – und nächstes Jahr wieder!!!!
Was will man mehr?
Nette Leute, hohe Berge, viele und abwechslungsreiche Fluggebiete und Hajo sei Dank immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort. Bin nächstes Jahr wieder dabei!
Vielen Dank noch an Hajo für die Geduld und die viele Fahrerei…
Viele Grüße von Christian
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