Sommer satt! -

Wie immer ging's nach einer kurzen Einweisung an den Übungshang. Wer glaubt, so ein Gleitschirmkurs beginnt mit viel Theorie - irrt. Wir versuchen, jede Stunde am Hang für die Praxis zu nutzen.

Bauteile des Schirmes kennenlernen, Schirm auslegen, Gurtzeug anlegen und hüh! - Schon geht's mit den ersten Aufziehübungen am Boden los.

JUST DO IT! - ein bekannter Slogan, der auch für uns gilt.

Der Grasshopper macht das Aufziehen wirklich sehr leicht - er steigt selbst bei leichtem Wind zuverlässig hoch, neigt nicht zum Ausbrechen und schon gar nicht zum Vorschießen. Ein Schirm mit eingebauten Autokorrekturen. Kritiker und Spötter behaupten ja gerne, 'man lerne so "nicht richtig" Gleitschirmfliegen', aber sowas nennt sich bekanntlich Vorurteil wenn man's noch nie gemacht hat. Auch in dieser Woche bewiesen alle Schüler wieder, dass die Umstellung auf das, was man gemeinhin einen "richtigen Schirm" nennt, völlig problemlos ist.

Die Aufziehübungen am Montag waren jedenfalls erfolgreich und schön anzuschauen.

Gegen Abend drehte der Wind "oben" am Hang dann tatsächlich von West auf ..... sagen wir.... brauchbare Bedingungen. So konnten wir den ersten Schulungstag sogar noch mit einem Flug beenden.

Starke Leistung! - und alle waren einigermaßen geschafft.
Ich habe in dieser Woche übrigens zwei neue Fremdwörter gelernt: "Pause" und "Urlaub" ........ Na ja, - die verständliche Müdigkeit lässt das Landebier nach dem ersten Flug jedenfalls sehr gut schmecken.


Dienstag war ein recht anspruchsvoller Ausbildungstag - Seitenwind.... böig..... gar nicht so lieblich, wie der Hang sich normalerweise zeigt. Aber,- die Gruppe bewies ein Kämpferherz und am Ende des Tages ließ sich die Ausbeute sehen. Ich war schon sehr gespannt wie die Gruppe auf normale, gute Windbedingungen reagieren würde. Das bekannte methodische Ausbildungsprinzip heißt jedenfalls nicht: "Vom Schweren zum Leichten.... ". Diese Woche war es jedenfalls so.

Große Probleme gab es noch mit dem Angurten und Aufnehmen der Tragegurte. Hier mussten doch einige der Gruppe nachsitzen und am Simulator im Unterrichtsraum ein wenig üben. Aber gegen Ende der Woche war das "Problem" erledigt.

Sieht schon genial aus, oder? Mittwoch war der Wind 1A - thermischer Wind von vorne, und auf einmal war es ganz einfach. Viele Flüge waren möglich und wir konnten unser Pflichtprogramm, 15 Flüge, fast vollständig absolvieren. Nun hieß es, den Gleitschirm zu wechseln. Die Grasshopper wurden wieder in den Schrank verbannt und "richtige" Schirme herausgeholt.

gelernt ist gelernt - kein Problem bei Aufziehen und die Leistung der neuen Schirme begeisterte alle. Bin Mittag konnten wir noch etliche Flüge machen,- dann kam schlechtes Wetter mit Regen und Wind auf und wir hatten unser Zeitfenster wirklich optimal ausgenutzt. Ein wenig Theorie musste ja auch irgendwann sein. Letztlich wartete der Buchenberg! .... neues, anderes Gurtzeug,- Reservewurfübung im Keller.... Ausbildungsnachweise ausfüllen.... Flugvorbereitung für den Höhenflug. Langweilig wurde der Nachmittag jedenfalls nicht.

Freitag - Buchenberg!

Früh um 8:30 Uhr gings schon los - da Wind ab mittag vorhergesagt war, mussten wir uns ein wenig sputen. Wir wollten die erste Bahn kriegen.
Zunächst stand aber die Landeplatzbegehung mit Birgit auf dem Programm. Es geht nichts über eine gute Flugvorbereitung. Da sollte möglichst wenig dem Zufall überlassen werden.

Unmittelbar nach der Startplatzbegehung drehte der Wind dann tatsächlich - und los gings.

Schon ein tollers Erlebnis - der erste Höhenflug!

Unser Zeitfenster war knapp - der Wind nahm zu...... aber letztlich konnten alle ihren ersten Höhenflug machen.
Was für ein schöner Abschluss! Die Stimmung war gut - alle zufrieden - so sollte es sein!

War ne schöne Woche mit Euch - wir sehen uns im nächsten Kurs?

Ralf und Birgit

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