Trotzdem Südbayern eine Woche in den Wolken verschwunden war konnte der Grundkurs wider Erwarten erfolgreich abgeschlossen werden. Leider hatte der Wetterbericht für diese Woche gepasst und so wurden unsere neuen Gleitschirmpilotenanwärter auf eine harte Geduldsprobe gestellt.

Erst am Dienstag, dem 2. Tag des Grundkurses konnte wir an den Übungshang. Da gab es mal eine Regenpause, aber natürlich war die Wiese patschnass. Zumindest etwas Wind half uns bei den Aufziehübungen. Das Wesentliche war aber, wie schnell die ganze Gruppe das Geforderte umsetzte.

Als der Wind noch etwas mehr zulegte, konnten schon das Rückwärtsaufziehen geübt werden und auch dabei stellten sie sich sehr geschickt an. Bis 18 Uhr sollte es trocken bleiben und gegen 15 Uhr standen wir zum ersten Flug bei 70° Seitenwind am Startplatz im Regen. Jetzt war sowieso alles nass und somit wurde der Erstflug im Regen absolviert.

Anschließend wurden die Schirme ausgiebig getrocknet. Zeit genug hatten wir, da der Mittwoch auch dem Regen zum Opfer fiel.

Das für die Theorie Zeit genug war, versteht sich von selbst. Der Donnerstag sollte vom Wind her mitspielen, aber es blieb bis zum Nachmittag weiterhin nass. Erst um ca. 14 Uhr fuhren wir noch mal zum Hang. Die Wiese glänzte mit ihren Wassertropfen, aber der Wind hatte ein Erbarmen mit uns.

Bei teils sehr anspruchsvollen Windbedingungen startete einer nach dem anderen und der Startplatz wurde gar nicht leer, da sie gleich wieder nach oben liefen. Nach ca. 4 bis 5 Durchgängen wurde es zu starkwindig und böig. Dies zwang uns zu unterbrechen, sind aber glücklicherweise nicht gleich weggefahren.

Nach einer knappen Stunde ließ der Wind ein wenig nach und wir konnten noch ein paar Durchgänge absolvieren. Diese Flüge waren nur machbar, weil sie alle Kommandos bestens umsetzten und sich keine markanten Fehler leisteten, denn die Bedingungen waren grenzwertig. 9 Durchgänge sind es dann in nur gut 3 Stunden geworden. Hochachtung.

Für den Freitag war zu starker Wind vorhergesagt, so dass wir eine frühe Crash-Aktion starteten und gleich an den Hang fuhren. Dort war auch schon ein deutlicher NO-Wind. In knapp 2 Stunden schafften sie tatsächlich bis zu 7 Flügen.  Dann wurde der Wind zu böig und wir übten noch ein paar Rückwärtsstarts am Landefeld bevor der Wind dann endgültig zu stark wurde.

Nach den Wetteraussichten hätte ich keinen Pfifferling darauf gegeben, dass der Grundkurs fertig werden würde. Aber es klappte nur deshalb, weil wir die paar brauchbaren Zeiten genutzt hatten und sie es wirklich bei meist anspruchsvollen Bedingungen toll gemacht und eine sehr gute Kondition hatten. Dafür nochmals meine Dank und Respekt. Ich hoffe wir sehen uns dann im nächsten Jahr zum Höhenkurs wieder und dann bei deutlich besserem Wetter.

Bis dahin alles Gute,

Hajo

Vielen Dank an Ingo für das Zusammenschnipseln des Films im Anschluss!

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